Die Geschichte des Pioniers in der apparativen Fußpflege

Das Unternehmen SÜDA (Süddeutscher Apparatebau) wurde im Jahr 1926 von H. Fischer in Pforzheim gegründet. In den Gründerjahren fertigte der kleine Handwerksbetrieb unter anderem Instrumente aus Metall für die Fußpflege z. B. für das Schleifen der Nägel. Es wurden aber auch Poliergeräte für die Schmuckindustrie produziert.

1945 wurde das Gründerwerk bei einem Luftangriff völlig zerstört. Ein Jahr später bauten die Söhne des Gründers, Ewald und Richard Fischer, das Werk auf den Trümmern des Zweiten Weltkrieges in Pforzheim wieder auf. Es folgte 1954 die Errichtung eines Neubaus in der Innenstadt, welches dem steigenden Bedarf an Geräten in der Nachkriegszeit gerecht werden konnte.

nostalisches Logo von SÜDA

Wachstum mit der Branche zum Marktführer in Europa

nostalgisches Bilder alter Fußpflegeapparate von SÜDA

Das Unternehmen wuchs kräftig in den stürmischen Aufbauzeiten. Die Zahl der in der Fertigung Beschäftigten stieg. Mit der weiteren Entwicklung des Berufsbildes der Fußpflege, der Einrichtung von Fußpflegeschulen und der Entstehung der kosmetischen Fußpflege Ende der Sechzigerjahre vergrößerte sich der Markt. SÜDA war für diese Entwicklung gut aufgestellt, denn bereits 1957/58 wurden Fußpflegegeräte entwickelt. Das erste Modell bestand aus einem Elektromotor und einem Handstück für das Schleifen von Nägeln und Hornhaut. Die Absaugung des Staubes über das Handstück kam dann hinzu.

Der Ingenieur Willi Wolf trat 1974 in das Unternehmen ein und prägte das Unternehmen in den folgenden Jahren. Insbesondere von 1980 bis 1996 als geschäftsführender Gesellschafter. 1975-77 baute er eine neue Fabrik auf der grünen Wiese in Pforzheim, um dem Wachstum Rechnung tragen zu können. Inzwischen wuchs das Unternehmen SÜDA als Marktführer in Europa mit eigenen Vertretungen in vielen europäischen Ländern. Das Erfolgsgerät war 1974-76 ein neu entwickeltes Fußpflegegerät mit Absaugung. Es wurde allein von SÜDA angeboten und jedes Jahr mit weiteren Eigenschaften versehen.

Innovationen in den Achtziger- und Neunzigerjahren

1980-82 folgten Einrichtungen und Schränke mit eingebauten Sterilisatoren mit Heißluft und mit UV-Licht. Auch Behandlungsstühle wurden entwickelt. Die Mikromotoren kamen 1990 auf den Markt. Auch hier war SÜDA der erste Anbieter. Zahlreiche Gebrauchsmuster z. B. auf Fräser und eine Nagelfangzange konnten zum Schutz angemeldet werden. In diesen Jahren gelang es auch, die Fußpflege mit großem Erfolg in Japan einzuführen.

1991 wurde der SÜDA-FUTURA in den Markt eingeführt. Ein Stuhl in Kombination mit einem Motor mit Absaugung, der in einem Schrank im Fuß des Stuhls untergebracht war. So verband man Techniken und brachte sie platzsparend unter. Der SÜDA-FUTURA hatte einen Schalensitz und eine Fernbedienung und unterstützte damit die Behandlungsergonomie und komfortables Sitzen.

Da die Kommunikation im Markt immer wichtiger wurde, veröffentlichte SÜDA 1991 die erste Ausgabe der Kundenzeitschrift Hand&Fuß. Damit trat SÜDA mit vielen Fußpflegerinnen und Fußpflegern in Kontakt. In dieser Zeitschrift wurde der SÜDA-Schrank-Koffer mit Wagen für die mobile Fußpflege vorgestellt. Eine weitere Produktneuheit war der Podomaster 211 als Gerät mit Nasstechnik. Meist wurden Dental-Handstücke, die auch in der Zahnmedizin eingesetzt wurden, verwendet. Im Gegensatz zu manchen Konkurrenten bietet SÜDA auch heute Trocken- und Nasstechnik an. Zusätzlich wurden in den Neunzigern Druckluftsysteme entwickelt. Die Fräser rotierten in den Turbinenhandstücken mit 100.000 Umdrehungen und mehr.

1995 übernahmen zwei Enkel des Gründers die Geschäftsführung. Sie verkauften das Unternehmen im Jahr 2000 an IONTO Health & Beauty.

SÜDA Fußpflegegerät mit Elektromotor und Handstueck

SÜDA geht gemeinsam mit „IONTO“ in die Zukunft

SÜDA und IONTO Logo

Dadurch fanden zwei Anbieter zusammen, die sich perfekt ergänzen. IONTO Health & Beauty war mit der Marke IONTO-COMED bereits zu dieser Zeit führend im Bereich der apparativen Kosmetik. Viele Kosmetikerinnen und Kosmetiker hatten ein Fußpflegegerät von IONTO-COMED im Einsatz. Die Fußpflegerinnen und Fußpfleger jedoch kauften ihre Geräte traditionell bei SÜDA. Die Vereinigung der Unternehmen sorgte für ein Zusammenwirken in der Entwicklung, der Produktion und nicht zuletzt auch im Vertrieb. Sie ermöglichte IONTO-COMED das weitere Wachstum im Bereich der Fußpflege und gab SÜDA eine sichere Zukunft.

In der Folge wurden die beiden Marken getrennt positioniert: SÜDA für die Fußpflege und IONTO-COMED für die apparative Kosmetik. Unverändert wurde in dieser Zeit die Entwicklung in der Fußpflege durch neue Produkte vorangetrieben: 2006 präsentierte das Unternehmen ein Hightech-Druckluftgerät. 2015 ersetzten bürstenlose Mikromotoren (Saugturbinen) im neuen Absauggerät SÜDA vac S die lautstarken Saugmotoren der bisherigen Trockentechnikgeräte.

Mit vereinten Kräften gehen SÜDA und IONTO-COMED der Zukunft entgegen – „um die Marktführerschaft von SÜDA in der apparativen Fußpflege wiederzuerlangen und dabei auch das weitere Wachstum von IONTO-COMED zu unterstützen“, wie Martin La Fontaine, Geschäftsführer der IONTO Health & Beauty GmbH, betont.