Behandlungs-Tipp: Füße verändern sich im Alter

Mit steigendem Alter verändert sich der gesamte menschliche Körper. Durch den allgemeinen Flüssigkeitsverlust im alternden Körper fällt die Bewegung zunehmend schwerer und es treten zunehmend mehr Schmerzen auf. Dies betrifft besonders die Füße, welche uns tagtäglich durch unser Leben tragen und permanent unter Belastung stehen.

Immer in Bewegung: Der Lebenslauf der Füße

Unsere Füße verändern sich ständig im Laufe des Lebens. Bei der Geburt sind sie noch kaum entwickelt und erst durch das Gehen spannen sich Sehnen sowie Muskeln und Längs- und Quergewölbe der Füße entstehen. Außerdem verknöchert das Fußskelett im Laufe der Zeit, das beim Säugling noch hauptsächlich aus Knorpel besteht. Dieser Prozess dauert manchmal bis in die Jugendjahre. Erst danach bleiben Länge und Breite der Füße über Jahrzehnte weitgehend gleich.

Das bedeutet allerdings nicht das Ende der Veränderungen. Wir legen im Laufe unseres Lebens Tausende von Kilometern zurück, dabei lastet unser Gewicht auf den Füßen und das Fußgewölbe senkt sich wieder leicht, d. h. der Fuß wird breiter. Dieser Effekt verstärkt sich durch Bewegungsmangel oder falschem Schuhwerk, da die Bänder sowie Muskel an Spannkraft verlieren und sich verlängern. Das bedeutet: Je größer das Gewicht, desto höher ist die Belastung bei jedem Schritt. Die Folge daraus ist, dass viele Menschen in ihrer zweiten Lebenshälfte eine Schuhgröße größer kaufen müssen.

Ausführlichere Darstellungen dieser Entwicklungen der Füße finden Sie beispielsweise auf den Seiten Vorunruhestand.de und 50plus.de.

Krankhafte Veränderungen der Füße im Alter

Neben den Veränderungen der Füße, die zum natürlichen Alterungsprozess dazu gehören, gibt es ebenso krankhafte Entwicklungen, die zu starken Schmerzen und Problemen beim Gehen führen können. Zum Beispiel entwickelt fast die Hälfte der älteren Menschen durch die ca. 33 Gelenke im Fuß eine Arthrose. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass diese nicht immer mit schmerzhaften Symptomen verbunden ist. Eine Veränderung, die Schmerzen am Fuß hervorruft, ist die Gicht (Stoffwechselkrankheit). Diese kommt meist mit steigendem Alter und geht mit einer starken Schwellung und Schmerzen des Großzehengelenks einher.

Besonders durch chronische Erkrankungen entstehen bei der älteren Gesellschaft Fußprobleme. Dementsprechend leiden bspw. viele Diabetiker an diabetischer Neuropathie, d. h. die Haut wird unbemerkt durch Taubheit beschädigt und Wunden können sich daraus leichter entzünden. Weitere krankhafte Veränderungen am Fuß, die etwa ein Drittel aller Senioren betreffen, sind Nagelpilz, Hühneraugen sowie Hornhaut. Am verbreitetsten ist  vor allem der Hallux valgus. Fast sechs Millionen Deutsche leiden unter der sogenannten Ballenzehe, der häufigsten und bekanntesten Vorfuß-Deformität. Einlagen oder Gymnastik helfen dabei, den Schmerzen oder einer Verschlechterung des Hallux valgus entgegenzuwirken.

Professionelle Behandlung am Fuß

ExpertInnen raten, Probleme sowie Schmerzen am Fuß nicht zu ignorieren oder kleinzureden. Eher sollten betroffene Personen schnellstmöglich handeln. Bei einem abgesenkten Fußbett unterstützen bspw. spezielle Einlagen. Diese sind besonders hilfreich, wenn eine Person lange steht oder an Aktivitäten teilnehme, bei denen ein Extradruck auf die Füße entsteht. Zusätzlich dazu empfehlen ExpertInnen, die Füße zu beobachten und auf Verletzungen, Taubheit oder Schwellungen zu achten. Dies alles stellen Symptome dar, die eine medizinische Behandlung erfordern. Nicht alle Probleme lassen sich durch Gymnastik und Einlagen entgegenwirken. Bei fortgeschrittenen Deformationen, die über längere Zeit mit starken Schmerzen verbunden sind, muss operativ eingegriffen werden.

Viel Bewegung im Alltag für gesunde Füße

Damit es gar nicht erst zu einer Operation oder Ähnlichem kommt, lässt sich bereits im Alltag viel dafür tun, die Füße gesund zu erhalten. Zum Beispiel verhindern eine gesunde Ernährung sowie aktive Bewegung eine Schwächung der Füße. Ebenso helfen die richtigen Schuhe, Schmerzen oder Deformationen zu vermeiden. Diese sollten allerdings den jeweiligen Bedürfnissen angepasst sein und ausreichend Bewegungsfreiheit lassen. Um die Füße jedoch optimal zu trainieren, empfiehlt es sich, Barfuß zu laufen. Dieser Effekt lässt sich zusätzlich durch passende Übungen unterstützen. Beispielsweise sorgen die Bewegung der Zehen und das Kreisen der Fußgelenke nach einem anstrengenden Tag für Entspannung. Ebenfalls mit einer Massage lässt sich die Durchblutung steigern und die Muskulatur lockern. Einfach umsetzen kann man dies zum Beispiel mit einem Massageball, den man auf den Füßen hin und her rollt.

Weitere Tipps, die Füße zu stärken und fit zu halten, finden Sie beispielsweise auf der Seite 50plus.de.

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